Freitag, 31. Januar 2014

Spontane Einladung

Heute Nachmittag bekam Adrian eine Nachricht. Er wurde gefragt, ob er noch zur langen Nacht im Vogtland mitkommen will. "Was ist denn das?", wollte ich wissen. "Nunja", meinte er, "Das ist so eine Art Nachtwanderung für Ranger, die schon älter als 15 sind, also Pfadranger und Leiter." Ich war ganz aufgeregt! "Können wir da hin? Ich will das unbedingt mitmachen!" Er wusste es nicht so genau. In der Jugend musste er sich nämlich morgen um die Technik kümmern, am Sonntag im Gottesdienst Cajon spielen, eine Fahrtmöglichkeit müsste dann auch noch geklärt werden und am Montag schreibt er eine Prüfung, für die er noch lernen muss.
"Ich weis nicht", sagte er, "Da müssten wir jetzt ne ganze Menge organisieren. Aber ich will es versuchen!" Gesagt, getan. Nun fragte er zuerst nach, wer denn aus Dresden dort alles hinfahren würde und ließ sich die E-Mail-Adressen geben. Ohne Fahrtmöglichkeit bräuchten wir uns um alles andere keine Gedanken zu machen. Nun wurden einige Leute aus der Jugend gefragt, ob sie Technik machen könnten. Inzwischen gab es auch schon eine Antwort auf die E-Mail: Es hatte tatsächlich noch jemand einen Platz im Auto frei! Adrian fragte nochmal nach, ob wir dann am Sonntag auch pünktlich zum Gottesdienst zurück seien und als das bejaht wurde, war es sicher: Wir kommen mit! Jetzt packt Adrian gerade seinen Rucksack und morgen 11:30 Uhr fahren wir dann ab. Ich darf auch tatsächlich mit! Dann bin ich zwar der einzige Starter, aber wenn meine Beine zu müde werden, darf ich es mir einfach in seinem Rucksack gemütlich machen. Jetzt müssen wir aber schnell schlafen, damit wir morgen fit sind!

Dienstag, 28. Januar 2014

Drei Termine

Es ist Prüfungszeit. Das bedeutet, Adrian ist nur weg, wenn er eine Prüfung hat. Heute hatte er keine und nutzte die Gelegenheit, mal so richtig auszuschlafen. Dann wollten wir einige Besorgungen machen. Schon auf dem Weg zum Fahrradschuppen begegneten wir den beiden Jungs von gestern wieder und waren auch schon wieder mitten in einer Schneeballschlacht. Dann kauften wir ein paar Früchte und Joghurt ein, gingen zur Sparkasse und schließlich zur Post. Adrian hatte einen Umschlag mit drei Anmeldungen zu RoyalRanger-Audbildungen dabei, die er dieses Jahr machen möchte. Da freu ich mich schon sehr drauf, denn er nimmt mich bestimmt mit! Eine dieser Ausbildungen ist das NTT, da werden wir einige Tage durch die Südeifel wandern und verschiedene Dinge lernen, die man auf Wanderungen wissen und beachten muss. Da werden wir sicherlich viel mit Karte und Kompass machen. Dann fahren wir einige Tage mit Kanus auf der Unstrut - das ist ein Fluss. Diese Ausbildung heist NKTT und bedeutet Nationaler Kanu Trainings Trail. Darauf freut er sich besonders. Die dritte Ausbildung ist das NTS, das nationale Trainings-Seminar. Hier lernt er die wichtigen Sachen kennen, die er wissen und können muss, um auf anderen Ausbildungen als Trainer mitzumachen.

Sonst haben wir noch abgewaschen, gespielt und Wäsche gewaschen. Adrian fuhr anschließend zum Hauskreis, aber ich war dafür schon zu müde. Nur noch ein kleines Rätsel lösen, dann gehe ich schlafen.
Extraschwere Sudokus mach ich doch mit rechts!

Montag, 27. Januar 2014

In der Hochschule

Ein Blick auf den schönen Schnee draußen
Heute durfte ich mit nach Görlitz, wo Adrian zur Hochschule geht. Er hatte mündliche Prüfung in einem Fach, wo es um irgendwas mit Computern und Sicherheit ging. Ich fands langweilig, aber jetzt hat er Halbzeit, also nur noch vier Prüfungen übrig. Bald kann er sich also wieder mehr Zeit für mich nehmen!

Nach der Prüfung hat doch tatsächlich die Professorin gefragt, was ich für ein Tier sei und warum ich ein Halstuch habe! Immerhin hat sie auch gesagt, dass ihr mein Halstuchknoten gefällt.

 
Noch kurz alles abfragen












Adrian hatte richtig gute Laune und wir halfen dann noch einer älteren Frau auf dem Bahnhof mit ihrem Gepäck. Danach gingen wir in einen Supermarkt und kauften einige leckere Sachen ein. Zu Hause beschloss Adrian, dass wir draußen im Schnee spielen müssten! Er versuchte, zwei Jungs aus unserem Team anzurufen, leider ging aber niemand ans Telefon. So gingen wir halt alleine nach draußen und wollten einen Schnee-Schneeleoparden bauen. Der Schnee war aber leider etwas zu pulverig für große Schneekugeln. Nun wurden wir allerdings von einem der Jungs aus unserem Team entdeckt. Er rief, dass er gleich zu uns nach draußen kommen würde. Nun schaufelten wir einiges von dem Schnee auf dem Hof zu einem großen Berg zusammen und schon kam der Junge und ein Freund von ihm. Adrian hatte eine tolle Idee für eine Schneeballschlacht. Dafür war der Schnee nämlich perfekt. Einer musste bei dem Schneehaufen bleiben und die anderen versuchten ihn abzuwerfen. Wer es schaffte, die Person am Schneehaufen abzuwerfen, durfte dann selbst die Position beziehen und die anderen liefen zu einem parkenden Auto und griffen erneut an. Wer allerdings von dem am Schneehaufen getroffen wurde, musste auch wieder zu dem Auto, bevor er wieder neu angreifen durfte. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Irgendwann musste der andere Junge dann zum Fußballtraining und so gingen wir Schlitten fahren. Nach kurzer Zeit holte Adrian dann sein Snowboard. Für mich war das leider etwas zu groß, aber der Junge aus unserem Team versuchte es und hat das echt gut gemacht.

Telefonieren mit Lisa
Eine Stunde später kam es zu einer weiteren Schneeballschlacht und dann gingen wir wieder nach Hause. Nun entdeckten wir einen verpassten Anruf. Lisa hatte versucht anzurufen, als wir draußen waren! Wir riefen sofort zurück. Wir hatten uns ja soooo viel zu erzählen!

Sonntag, 26. Januar 2014

Endlich Winter!

Juhuuu! Es hat geschneit! Die letzten Tage war draußen richtig schönes Winterwetter. Heute hat sogar die Sonne richtig hell geschienen, sodass ich viel Spaß dabei hatte, draußen zu spielen. Am liebsten hätte ich ja Adrian draußen dabei gehabt, er musste aber schon die ganzen letzten Tage wichtige Hausaufgaben oder sowas machen. Ich glaub er hat was von "Prüfungen" erzählt und dass er lernen muss. Naja... Es war trotzdem ganz schön. Wie es wohl Lisa geht? Ich muss sie unbedingt mal anrufen!

Sonntag, 19. Januar 2014

Ranger-Gottesdienst

Heute war es Adrian, der besonders früh wach war. Es war 7:30 Uhr, als sein Wecker klingelte. Er war ziemlich aufgeregt, denn er sollte heute den ganzen Gottesdienst moderieren und die Gestaltung wurde komplett von unserem Stamm übernommen. Nachdem er geduscht war, aßen wir gemeinsam Müsli zum Frühstück. Hm... das gestern hat mir ein klein wenig besser geschmeckt. Jedenfalls gingen wir schon in den Gottesdienstsaal, noch bevor irgendjemand anderes da war. Er hatte seine beiden Isomatten, beide Schlafsäcke und jede Menge Kletterzeug mitgenommen, was er jetzt an den Rucksäcken befestigte, die in dem Anspiel von der Wandergruppe getragen werden sollten. Einige seiner Pullover dienten dazu, die Rucksäcke voll aussehen zu lassen. Jetzt machte er sich noch einige letzte Notizen, schrieb einen Ablaufplan für die Techniker und wartete auf unsere Ranger. Nach und nach kamen sie dann auch. Leider viel weniger als wir dachten. Besonders für das Anspiel fehlten uns ein paar Kids. Nunja... Mussten eben einige der Leiter einspringen. Kurz bevor es los ging, waren die meisten Ranger da. Der Countdown lief und es war soweit. Adrian lief nach vorne, nahm das Mikrofon und begrüßte die Gemeinde. Nach einer kurzen Einleitung gingen wir alle nach vorne, um gemeinsam unsere Hymne anzustimmen und dabei die Flagge zu hissen. Dazu hatten wir in die unterste Stufe der Treppe zur Bühne eine Schraube geschraubt, daran einen Karabinerhaken befestigt und bis zur Decke ein doppeltes Seil gespannt, an dem die Flagge eingehangen und gehisst werden konnte.
Nach der Hymne stellte Adrian die Rangerarbeit noch einmal kurz vor und anschließend führten wir das Anspiel auf. Wir hatten einige Effekte eingebaut, etwa als das "Feuer" entzündet wurde: Einige echte Funken mit dem Feuerstahl, eine rote Beleuchtung des Holzstapels und sogar eine Nebelmaschine kam zum Einsatz um das Feuer möglichst echt aussehen zu lassen. Als der Leiter, der in der Wandergruppe eingesprungen war das "verletzte" Mädchen schließlich bis zum Zelt trug, applaudierten alle. Das Anspiel endete mit dem Lied "Hallelu- Hallelu- Hallelu- Halleluja", bei dem die gesamte Gemeinde mitmachen sollte. Das fand ich echt gut.
Für alle Kinder war es nun an der Zeit, in ihren Kindergottesdienst zu wechseln, ich blieb aber lieber bei Adrian. Während die Kinder nach draußen strömten, ging unser Pastor nach vorne und mit ihm eine Familie mit einem Baby. Das Baby und die Eltern wurden nun gesegnet.
Bevor es mit der Predigt weiterging, wurde auch vor der gesamten Gemeinde noch der Stammleiterwechsel bekannt gegeben. Adrian und Michael, der vorherige Stammleiter, mussten dazu nach vorne. Sie und das gesamte Leitungsteam wurden nun auch gesegnet.
Die Predigt handelte vom Philipperbrief, in dem es ebenfalls um Zusammenhalt geht, genau wie in unserem Anspiel. Nach der Predigt gab es dann noch eine Lobpreiszeit, Ansagen und zum Abschluss noch ein Segensgebet. Danach starteten wir mit dem Abbau.
Den Rest des Tages musste sich Adrian mit langweiligen Studiensachen beschäftigen. Ich hätte ja am liebsten noch mit ihm gespielt, aber er sagte, dass das was er macht, ganz wichtig wäre.
Naja... So hatte ich wenigstens etwas Zeit, dir zu schreiben.

Samstag, 18. Januar 2014

Stammtreff

Die letzten Tage verbrachte ich bei einem Jungen aus unserem Schneeleopardenteam. Er wollte mich ja schon seit langem einmal zeichnen und so durfte ich von Donnerstag bis heute bei ihm bleiben. Er hat mir zum Frühstück immer Cornflakes gemacht. Die finde ich echt lecker. Weil heute Stammtreff war, habe ich es schon 8 Uhr nicht mehr ausgehalten und ihn geweckt. "Wach auf, heute ist Stammtreff!", rief ich ihm zu und zog ihm dabei sein Kopfkissen weg. Jetzt war er wach und wir schlichen uns aus der Wohnung um Brötchen einkaufen zu gehen. Kaum waren wir draußen, sahen wir schon, wie Adrian gerade den Fahnenmast aufstellte. Es war ziemlich kühl und der große Papiercontainer war mit Eis überfroren. Mit einem kleinen Stock malten wir nun in das Eis einen Schneeleoparden, einen Kakadu und einen Fuchs. Nun holten wir Brötchen, aßen Frühstück und spielten noch ein bisschen Lego, bis es Zeit war, rüber zu gehen. Das Bild hat allen richtig gut gefallen und ich bin auch sehr zufrieden damit.

Der Stammtreff startete mit der Stammrunde, danach gab es ein Spiel und anschließend hörten wir eine kurze Andacht über den Zusammenhalt im Team. Vor etwa 100 Jahren wurde von Ernest Shackleton eine Antarktis-Expedition unternommen, bei der seine ganze Schiffsbesatzung als Team zusammenarbeiten musste, um zu überleben. Sie haben es auch trotz Schiffbruch und anderen Schwierigkeiten alle überstanden. Auch bei uns ist es so, dass wir als Team viel größere Chancen haben, Herausforderungen zu meistern als alleine.

Als nächstes gingen wir in den großen Saal, um ein Anspiel einzustudieren, das wir am Sonntag vorführen wollten. Dabei spielten wir als zwei Teams, von denen eins mit einem Schlauchboot unterwegs war und das andere zu Fuß. Das erste Team kam am Lager an, baute Zelt und Feuer auf, aber die Streichhölzer waren nass. Einer hatte dann aber einen Feuerstahl dabei und so schafften sie es gemeinsam, ein Feuer anzuzünden. Dann kam das andere Team in den Raum. Sie hatten große Rucksäcke auf ihren Rücken und eine Karte, Kompass und ein Fernglas. Sie spielten, dass sie sich verlaufen hatten und das auch nur, weil der Junge mit der Karte diese falsch herum gehalten hatte. Lustig war, dass sie spielten, dass Adrian der mit der Karte sei und sich nicht mit dem Kompass auskannte. Auf dem Weg zum Camp stolperte ein Mädchen und "verletzte" sich. Ihr Rucksack wurde dann von jemand anderem getragen und sie wurde den Rest des Weges bis zum Camp getragen. So konnten wir gut zeigen, wie wir in schwierigen Situationen zusammenhalten. Dieses Anspiel probten wir einige Male und es war richtig gut. Während wir probten, gingen alle Ranger, die nicht im Gottesdienst dabei sein konnten in unser Lager um Inventur zu machen. Das bedeutet, sie guckten, was alles da war und in welcher Menge.

Der nächste Programmpunkt war die Teamzeit. Wir als Schneeleopardenteam gingen in den Konferenzraum und erzählten den beiden Jungs, die letzte Woche nicht im Zoo dabei sein konnten, wie es war. Außerdem aßen wir noch unser Mittag. Schließlich holten wir unsere Teamkiste, reinigten sie und verglichen mit einer Liste, was da war und was drin sein müsste. Der Inhalt unterschied sich tatsächlich ziemlich von der Liste. Da müssen wir wohl noch einiges nachkaufen. Als wir auch mit der Kiste fertig waren, gingen wir Schneeleoparden nach draußen und spielten "Hase und Jäger". Wer vom Jäger mit dem Ball abgeworfen wurde, war dann auch Jäger und musste die übrigen Hasen fangen.

Pünktlich 12:45 Uhr gingen wir wieder in den großen Saal, in dem die Füchse inzwischen eine Kohte aufgebaut hatten. Jetzt begann die Generalprobe. Es lief echt gut und alle waren begeistert.

In der abschließenden Stammrunde legten zwei neue Ranger ihre Aufnahmeprüfungen ab. Gemeinsam sagten wir alle das RoyalRangers-Versprechen auf und die beiden bekamen danach ihre blau-gelben Halstücher. Danach war der Stammtreff beendet und wir räumten noch ein wenig auf.

Samstag, 11. Januar 2014

Teamtreff im Zoo

Hallo liebes Tagebuch,

Gemeinsam mit unserem Schneeleopardenteam habe ich heute im Zoo meine Eltern besucht. Sie haben sich sehr gefreut, mich zu sehen! Während wir vor dem Zoo warteten, sprangen die Jungs bestimmt 20 Minuten lang von einer Wildschweinstatue auf Adrians ausgestreckten Arm. Hihi... Wenn das mal keinen Muskelkater gibt! Im Zoo gingen wir zuerst zur Koalabär-Fütterung. Da wir uns erst 11 Uhr mit einem Tierpfleger vor dem Schneeleopardengehege treffen sollten, gingen wir noch kurz auf einen Spielplatz, der aus Holzstämmen, Seilen und Ketten bestand. Dort konnte man super Fange spielen. Niemand durfte den Boden berühren. Zuerst musste Adrian gefangen werden, danach abwechselnd die anderen vier Jungs. Schließlich war es soweit und wir gingen zum Schneeleopardengehege. Keiner der Jungs konnte meinen Papa entdecken und auch meine Mama war nicht sofort zu sehen. Sie hat mich dann aber gesehen und so sprang sie dann von ihrem Felsen und rief meinen Papa noch dazu. Auch er kam also angetrottet und ich erzählte ihnen schnell, wen ich mitgebracht habe, dass es mir richtig gut geht und ich fast täglich Abenteuer erlebe.
Plötzlich tauchte auch schon ein Tierpfleger auf, um uns einige Details zu Schneeleoparden und speziell über meine Eltern zu erzählen. Den Pfleger kannte ich noch gar nicht. Der muss ganz neu sein. Durch mein Halstuch hat der bestimmt gar nicht gemerkt, dass ich ein echter Schneeleopard bin!

Als wir keine Fragen mehr zu den Schneeleoparden hatten, gingen wir weiter zu den Orang-Utans. Die sind die lustigsten Affen von allen. Die Jungs waren sich einig, dass der Orang-Utan-Vater aussieht, wie als wäre er mit viel Schwung gegen eine Mauer gerannt, weil sein Gesicht so platt war. Das Orang-Utan-Kind turnte sehr munter umher und begeisterte die Jungs und auch die Mutter war lustig zu beobachten, wie sie mit einem halben Bettlaken eine Modeschau veranstaltete.

Wir passierten nun die Geier, Flamingos, Esel, Kängurus und Bergziegen und kamen am Giraffengehege an. Die Giraffen wurden gerade gefüttert, sodass wir denen beim fressen zusehen konnten. Vor allem die lange Giraffenzunge hat uns beeindruckt.

Im Terrarium konnten wir uns kaum sattsehen. Schlangen, Echsen, Raubfische und andere teils giftige Reptilien waren hinter fast jeder Scheibe. Allerdings brauchte man auch besonders gute Augen, um sie zu entdecken.

Anschließend gingen wir zum Löwengehege. Dort konnten wir hören, wie der Löwenpapa ganz laut gebrüllt hat! Dann geb es dort noch einen leeren Käfig, in den man reingehen konnte. Es haben sich alle Jungs reingetraut und konnten dann die Welt durch Gitterstäbe sehen. Ob denen auch langweilig werden würde, wenn sie dort viele Jahre bleiben müssten? Kann ich mir gut vorstellen.

Zuletzt gingen wir in das Afrikahaus. Dort konnten wir eine ganze Affenfamilie rumtoben sehen. Auch die Elefanten haben wir gesehen. Mit denen legt man sich besser nicht an! Wir wollten das Afrikahaus schon wieder verlassen, als eine Tierpflegerin auftauchte, die die Affen fütterte. Das war ein Spektakel! Wir sind sofort alle zu ihr hingerannt und haben gefragt, ob wir auch was von den Früchten zu den Affen werfen können, aber das hat sie uns leider nicht erlaubt. Trotzdem konnten wir uns mit ihr unterhalten und haben sie mit allen Fragen gelöchert, auf die wir schon seit langem eine Antwort haben wollten. Dabei war es natürlich besonders spaßig, den Affen dabei zuzusehen, wie sie sich um die süßesten Früchte balgten.

Nachdem wir den Zoo verließen, verabschiedeten wir uns von Karl und warteten auf unsere Straßenbahn. Diese 10 Minuten durfte ich mit den anderen vier Jungs versuchen, Adrian umzuwerfen, doch er steht einfach zu fest für uns. In der Straßenbahn fuhren wir dann die ganze Strecke stehend, ohne uns festzuhalten. Das haben immerhin zwei von den Jungs und Adrian geschafft.

So sind wir gelaufen

Als wir dann wieder zurück waren, durfte ich mit einem der Jungs mit nach Hause gehen, der mich schon vor einer ganzen Weile mal zeichnen wollte. Bei ihm gefällt es mir auch sehr gut und er hat mich bestens versorgt. Er rief sogar bei Adrian an um zu fragen, was ich besonders gerne essen würde. Er hätte mich zwar auch einfach fragen können, aber er wollte mir lieber eine ganz besondere Überraschung machen. Nachts hat er mir einen ganz besonders kuscheligen Schlafsack gegeben.

Freitag, 3. Januar 2014

Abreise von der Freizeit

Gemeinsam mit einigen anderen Freiwilligen bereitete Adrian heute wieder das Frühstück zu. Danach packte jeder seine Sachen zusammen, denn es war Zeit, sich zu verabschieden. Nachdem das Gruppenfoto aufgenommen war, traten wir den Heimweg mit dem Zug an. Ich hatte einen wunderbaren Platz in Adrians Rucksack. In Dresden waren wir dann noch bei Freunden eingeladen. Dort gab es leckere Pizza! Spät Abends waren wir dann auch zurück.

Ich hatte den besten Platz!

Donnerstag, 2. Januar 2014

Noch ein Tag auf der Silvesterfreizeit

Heute morgen war Adrian so müde, dass er doch glatt ganz das Frühstück verschlafen hat! Es gab die üblichen Programmpunkte und Nachmittags die Möglichkeit, entweder schwimmen, schlittschuhlaufen, kegeln oder wandern zu gehen. Adrian und fast alle anderen RoyalRanger-Leiter von unserem Stamm haben sich natürlich auf die Wanderung begeben. Es war zwar nur eine kleine, aber trotzdem wirklich schöne Tour!
Abends gab es dann ein sehr spaßiges Programm. Tagsüber konnte jeder aus der Gruppe Aufgaben für andere schreiben. Alle wurden dann in Gruppen aufgeteilt und es galt, durch lösen der Aufgaben Punkte für sein Team zu sammeln. Mancher musste Liegestütze machen, andere ein Lied dichten und wieder andere Brötchen mit ungewöhnlichem Belag essen. Es gab auch eine Aufgabe für Adrian: Er sollte sich seinen Bart abrasieren lassen! Ja... das hat er dann tatsächlich mit sich machen lassen. In wenigen Wochen sollte der Bart aber dann wieder nachgewachsen sein ;•)
Der Abend war echt einzigartig. Zuerst wurde gesungen, später haben dann aber alle gebetet, gelacht, in der Bibel gelesen und haben echt krasse Sachen erlebt. Manche wurden von Schmerzen geheilt, andere hatten super ermutigende Worte für andere und die Atmosphäre war einfach nur richtig gut.
Adrian und einige seiner Freunde haben danach noch eine Weile UNO gespielt.

Mittwoch, 1. Januar 2014

2014

Hallo liebes Tagebuch,

es ist 2014. Fühlt sich auch nicht anders an als 2013. Wir konnten heute ziemlich lange ausschlafen, waren aber trotzdem die Ersten, die wach sein mussten, da Adrians Kleingruppe Frühstücksdienst hatte. So standen wir schon um 10 Uhr auf und bereiteten Brunch vor.
Der Tag was ziemlich ruhig. Abends fehlten allerdings alle Schlüssel von den Jungszimmern und es kam, wie es kommen musste: Nach der Abendandacht waren viele Matratzen und Schlafsäcke nicht mehr da. Da hatten die Mädels den Jungs einen gehörigen Streich gespielt. Einige versteckte Hinweise führten uns jedoch nach nur 15 Minuten zu den vermissten Gegenständen. Einige Zeit später gab es auch schon die Revanche: Adrian und ein paar andere Jungs hatte einfach die Zimmertür und die Badtür eines Mädchenzimmers mitgenommen und draußen versteckt!
Zur Abendandacht bekam jeder Teilnehmer der Silvesterfreizeit außerdem ein Blatt Papier, auf dem aufgeschrieben werden konnte, was im letzten Jahr gut war und worauf man sich dieses Jahr freut. Ich habe gesehn, dass Adrian da ganz viel über Ranger geschrieben hat!

Silvester!

Wow... was für ein Tag! Nach einem leckeren Frühstück hatten wir wieder eine Zeit, in der gesungen wurde und es eine Andacht gab. Dann war auch schon wieder Essenszeit. Alle hatten sich beim Frühstück Brötchen geschmiert, sodass nun belegte Brötchen gegessen wurden. Wir fanden uns anschließend in kleineren Gruppen zusammen und besprachen das Gehörte aus der Andacht. Nach einer längeren Ruhezeit wurde das Abendbuffet serviert: Pommes, Hähnchenschnitzel, Salat und zum Nachtisch Eis! Hmmmmm! Lecker!
Es war bereits dunkel und draußen hörte man schon vereinzelt Silvesterknaller. Bis Mitternacht war aber dennoch eine ganze Menge Zeit zu überbrücken. So wurde ein Spiel gespielt, bei dem alle in Gruppen gegeneinander antraten. Ich fand es ziemlich kompliziert und Adrians Team landete auch nur auf einem der mittelsten Plätze. Es folgte erneut eine Zeit, in der gesungen wurde und pünktlich um Mitternacht traten alle vor das Haus um gemeinsam das Feuerwerk zu sehen und den Jahreswechsel zu feiern. Alle umarmten sich und ich war mittendrin. Vom Zoo aus konnte ich letztes Jahr auch ein paar Raketen sehen, aber wenn man ganz dicht dran ist, kommen die einem noch viel größer vor!

Ganz schön laut, so ein Böller!