Sonntag, 19. Januar 2014

Ranger-Gottesdienst

Heute war es Adrian, der besonders früh wach war. Es war 7:30 Uhr, als sein Wecker klingelte. Er war ziemlich aufgeregt, denn er sollte heute den ganzen Gottesdienst moderieren und die Gestaltung wurde komplett von unserem Stamm übernommen. Nachdem er geduscht war, aßen wir gemeinsam Müsli zum Frühstück. Hm... das gestern hat mir ein klein wenig besser geschmeckt. Jedenfalls gingen wir schon in den Gottesdienstsaal, noch bevor irgendjemand anderes da war. Er hatte seine beiden Isomatten, beide Schlafsäcke und jede Menge Kletterzeug mitgenommen, was er jetzt an den Rucksäcken befestigte, die in dem Anspiel von der Wandergruppe getragen werden sollten. Einige seiner Pullover dienten dazu, die Rucksäcke voll aussehen zu lassen. Jetzt machte er sich noch einige letzte Notizen, schrieb einen Ablaufplan für die Techniker und wartete auf unsere Ranger. Nach und nach kamen sie dann auch. Leider viel weniger als wir dachten. Besonders für das Anspiel fehlten uns ein paar Kids. Nunja... Mussten eben einige der Leiter einspringen. Kurz bevor es los ging, waren die meisten Ranger da. Der Countdown lief und es war soweit. Adrian lief nach vorne, nahm das Mikrofon und begrüßte die Gemeinde. Nach einer kurzen Einleitung gingen wir alle nach vorne, um gemeinsam unsere Hymne anzustimmen und dabei die Flagge zu hissen. Dazu hatten wir in die unterste Stufe der Treppe zur Bühne eine Schraube geschraubt, daran einen Karabinerhaken befestigt und bis zur Decke ein doppeltes Seil gespannt, an dem die Flagge eingehangen und gehisst werden konnte.
Nach der Hymne stellte Adrian die Rangerarbeit noch einmal kurz vor und anschließend führten wir das Anspiel auf. Wir hatten einige Effekte eingebaut, etwa als das "Feuer" entzündet wurde: Einige echte Funken mit dem Feuerstahl, eine rote Beleuchtung des Holzstapels und sogar eine Nebelmaschine kam zum Einsatz um das Feuer möglichst echt aussehen zu lassen. Als der Leiter, der in der Wandergruppe eingesprungen war das "verletzte" Mädchen schließlich bis zum Zelt trug, applaudierten alle. Das Anspiel endete mit dem Lied "Hallelu- Hallelu- Hallelu- Halleluja", bei dem die gesamte Gemeinde mitmachen sollte. Das fand ich echt gut.
Für alle Kinder war es nun an der Zeit, in ihren Kindergottesdienst zu wechseln, ich blieb aber lieber bei Adrian. Während die Kinder nach draußen strömten, ging unser Pastor nach vorne und mit ihm eine Familie mit einem Baby. Das Baby und die Eltern wurden nun gesegnet.
Bevor es mit der Predigt weiterging, wurde auch vor der gesamten Gemeinde noch der Stammleiterwechsel bekannt gegeben. Adrian und Michael, der vorherige Stammleiter, mussten dazu nach vorne. Sie und das gesamte Leitungsteam wurden nun auch gesegnet.
Die Predigt handelte vom Philipperbrief, in dem es ebenfalls um Zusammenhalt geht, genau wie in unserem Anspiel. Nach der Predigt gab es dann noch eine Lobpreiszeit, Ansagen und zum Abschluss noch ein Segensgebet. Danach starteten wir mit dem Abbau.
Den Rest des Tages musste sich Adrian mit langweiligen Studiensachen beschäftigen. Ich hätte ja am liebsten noch mit ihm gespielt, aber er sagte, dass das was er macht, ganz wichtig wäre.
Naja... So hatte ich wenigstens etwas Zeit, dir zu schreiben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen