also wer noch nie in der Sächsischen Schweiz war, hat echt was verpasst. Es ist sooooooo schön da!
Heute früh um acht Uhr sind wir aufgestanden und haben kräftig gefrühstückt: Müsli mit sehr viel Milch. Adrian meinte einmal, dass Traubenzucker eine Menge Energie liefert. Deshalb habe ich es heute besonders gut gemeint und sehr viel von dem Dextro Energy-Pulver eingemischt. Er fand das zwar viel zu süß, aber für mich war das genau richtig. Schließlich brauchen wir ja viel Energie, wenn der Hajk so anstrengend sein soll.
9:30 Uhr ging es endlich los. Mit den Planen war der Rucksack so breit, dass wir kaum durch die Türen passten. So liefen wir durch die Dresdner Neustadt bis zum Bahnhof. Dort sollten wir die anderen Treffen. Ich fand es sehr lustig, wie ich von den umstehenden Leuten angeguckt wurde. Haben die etwa noch nie einen Schneeleoparden mit Halstuch gesehen? Kurze Zeit später saßen wir zu sechst im Zug richtung Bad Schandau. Während die Essensvorräte verteilt wurden, guckte ich aus dem Fenster und bestaunte die Landschaft, die an uns vorüberzog. Es wurde immer bergiger. Kurz nachdem ich zum dritten Mal fragte, wie lange es denn noch dauern würde, stiegen wir auch schon aus. Einige Meter weiter lag die Anlegestelle der Fähre, mit der wir zum anderen Ufer übersetzten. Dort wanderten wir dann los.
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Ein Luchs |
An einem trockenen Flussbett machten wir dann halt. Auf der anderen Seite war auf unserer Karte ein gepunkteter Weg eingezeichnet, den wir gehen wollten, also überquerten wir das kleine Flusstal. Der Weg war streckenweise kaum als Weg zu erkennen, aber wir liefen Zielstrebig in die richtige Richtung. Ich liebe es, durch die dicke Schicht raschelnder Blätter zu springen. Das Laub lag auf dem Boden wie im Herbst und ab und an lagen Baumstämme über den Weg, sodass ich auch viel Spaß dabei hatte, über oder unter ihnen durch zu klettern. Plötzlich öffnete sich eine gigantische Aussicht auf einige Felswände, die sich in einiger Entfernung auftürmten. "Wooooooooooow!", staunte ich, "Das ist ja noch besser, als ich dachte!"
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Mittagspause |
Das Leitungsteam unseres Stammes: Royal Rangers Stamm 280 Dresden II |
Ich könnte jetzt über jeden Schritt einen Roman schreiben, mache aber jetzt lieber einen Sprung bis zu unserer Boofe. Weist du überhaupt, was eine Boofe ist? Wenn ein Felsen so überhängt, dass man so etwas wie eine kleine Aushöhlung hat in der man wettergeschützt übernachten kann, dann ist das eine Boofe. Dort legten wir zuerst die Planen aus, auf denen wir unser Nachtlager aufschlugen und Adrian leerte seinen Rucksack, um gemeinsam mit Friedrich zu einer nahen Quelle zu gehen, an der sie die leeren Wasserflaschen auffüllen konnten. Die beiden mussten einen ganzen Teil des Weges zurück gehen, also beschloss ich, lieber in der Nähe der Boofe zu bleiben und die Umgebung zu erkunden.
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Unsere Boofe |
Gute Nacht!
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