Dienstag, 29. April 2014

Packen für die Kanutour

Übermorgen fahren wir endlich aufs NKTT! Dafür mussten wir uns heute um unser Gepäck kümmern. Die Packliste war ziemlich lang und der wasserdichte Packsack wurde immer schwerer. Das war aber okay, denn wir würden ja mit Auto fahren. Adrian packte sogar sein Cajon ein und seine Kamera. Diese wurde natürlich besonders sorgfältig vor Wasser geschützt.

Zum Hauskreis bin ich dann nicht mitgekommen, aber als Adrian wieder hier war, brachte er auch noch seinen Bruder mit, der ihm die Haare schneiden sollte. Ausgerüstet mit einem Barttrimmer verschwanden die beiden unten ins Bad. Neugierig folgte ich ihnen und schaute durchs Schlüsselloch. Es sah lustig aus, wie Adrians Haare an einer Seite vom Kopf noch lang und auf der anderen Seite kurz waren. Jetzt sieht man wieder die drei Narben auf Adrians Hinterkopf, die aussehen, wie als hätte ihn eine große Raubkatze (Ein Schneeleopard vielleicht?) gekratzt.

Montag, 28. April 2014

Startschuss für...

...die fünf Rangergeladensten Wochen für Adrian!
Yeah! Ich habe Adrians Terminplaner gesehen und da ist gaaaaaaanz viel rot drin. Rot sind alle Ranger-Termine. In den nächsten fünf Wochen steht an 17 Tagen etwas rotes drin. Heute kam er erst spät nach Hause, weil noch Mitarbeiterbesprechung war. Vor allem die Stammfahrt wurde fertig geplant und nun durfte ich ihm helfen, die Teamkisten ein- und umzupacken. Auf der Stammfahrt brauchten wir nur eine Kiste, also packten wir aus den beiden gefüllten Kisten die wichtigen Dinge in eine Kiste zusammen. Danach machte sich Adrian an der Werkzeugkiste zu schaffen. Da darf ich leider noch nicht ran, aber das ist okay. Die Äxte sind nicht nur zu gefährlich, für mich sind die auch viel zu schwer. Jedenfalls schärfte Adrian alle Äxte, wechselte die Sägeblätter der beiden Sägen und räumte die ganze Werkzeugkiste auf. Leider ist der Blattschutz von den beiden Sägen kaputt oder einfach weg, sodass wir morgen unseren Hausmeister fragen werden, ob er uns da etwas neues basteln kann.

Samstag, 26. April 2014

Sächsische Schweiz mit Jeremias

Wie gut, dass ich gestern schon sehr zeitig im Bett war! Eigentlich war heute ein Teamtreff geplant, bei dem wir eine Radtour machen wollten, doch da alle Jungs abgesagt hatten und Adrians Fahrrad eh geklaut war, machten sich Jeremias, Adrian und ich heute auf den Weg in die Sächsische Schweiz. Es war noch sehr früh am Morgen, als wir in Bad Schandau eintrafen. Das Wetter war trüb, neblig und sogar ein wenig kühl. Na toll. Jetzt sahen wir auch noch, dass die Kirnitzschtalbahn, mit der wir eigentlich fahren wollten erst in einer Stunde ihre erste Fahrt machen würde. Wir setzten uns also zu Fuß in Bewegung. Unser Ziel war der Beuthenfall, von dem aus man einfach zur Häntzschelstiege gelangen konnte. Diese Strecke trampten wir. Das bedeutet, wir wandern am Straßenrand entlang und zeigen den vorbeifahrenden Autos, dass wir mitfahren wollen. Tatsächlich hielt bald jemand an, der uns mitnahm. Alleine würde ich das niemals machen! Erst wenn man so groß und stark ist wie Adrian und Jeremias und auch am besten nicht alleine, dann kann man trampen. Sonst ist das viel zu gefährlich. Adrian hat mir schon ganz genau gesagt, dass man niemals bei fremden Leuten ins Auto einsteigen darf, weil man nie weis, ob der Fahrer einen vielleicht ganz woanders hinfährt oder sowas...
Jedenfalls kamen wir bald an der Häntzschelstiege an. Das Wetter hatte sich bis hierhin völlig gewandelt. Von dem Nebel war nichts mehr übrig und die Sonne schien sehr hell. An der Häntzschelstiege war ein Schild mit einer Warnung angebracht, dass die Häntzschelstiege gefährlich sei und nur von Geübten begangen werden darf. Ein klein wenig Angst hatte ich tatsächlich, aber dann sagte mir Adrian, er würde mich auch in seinen Rucksack nehmen, wenn ich das gerne möchte. Zuerst sollte ich es aber selbst einmal probieren. Adrian ging vor mir. Ich konnte so schon genau schauen, wo die sichersten Tritte waren. Es war wirklich nicht leicht und an einer Stelle musste mich Adrian an die Hand nehmen, aber sonst habe ich es ganz alleine geschafft. Das fühlte sich gut an! Es gab echt schöne Stellen, an denen wir die Aussicht genießen konnten. Wir stiegen immer höher und plötzlich hatten wir die Häntzschelstiege auch schon geschafft. Nun wanderten wir auf den Affensteinen weiter, suchten die Boofe, in der wir auf dem Leiterhajk übernachtet hatten und wanderten dann am Satanskopf entlang, pausierten in der Idagrotte und liefen auf den schmalsten Bergsteigerpfaden, die wir finden konnten. So gelangten wir an wunderschöne Stellen abseits der breiten Wanderwege. Eine Stelle gefiel uns besonders gut, sodass wir dort unsere Mittagspause einlegten. Für heute war zwar kein besonders gutes Wetter angesagt, wir hatten dennoch schönsten Sonnenschein. In den neun Stunden unserer Wanderung passierten wir noch die Bärenfangwände, das hintere Raubschloss, den kleinen Kuhstall und den großen Winterberg. Schließlich gelangten wir nach Schmilka. Dort änderte sich das Wetter und es begann zu regnen. Wie gut, dass wir schon wenige Minuten später im Zug in richtung Dresden saßen! Ich kuschelte mich zusammen und schlief ein. Als ich aufwachte, war ich zu Hause. Ich muss so tief und fest geschlafen haben, dass mich Adrian bis nach hause bringen konnte, ohne dass ich aufgewacht bin. Er war jetzt jedenfalls zwei Etagen tiefer in der Jugend.

Freitag, 25. April 2014

Neue Kohte

Gestern und heute war nicht besonders viel los. Adrian hatte noch einige Dinge für die Stammfahrt vorzubereiten und musste ja nun ohne sein Fahrrad alle Strecken zu Fuß zurücklegen.
Heute wurde unsere neue Kohte geliefert. Die legten wir zu unseren anderen Zelten und sahen dabei auch, dass die Teile für die Kohtenkiste ebenfalls schon bereit lagen.
Jetzt ist Adrian gerade noch auf der Geburtstagsfeier eines seiner besten Freunde. Ich schlafe sicherlich schon, wenn er zurückkommt.

Mittwoch, 23. April 2014

Adrians Fahrrad wurde geklaut!

Der Heutige Tag verlief fast ereignislos. Adrian und Mona kamen aber dann doch auf die Idee, noch etwas zu unternehmen. Gemeinsam mit Mona, ihrer Freundin, die gerade zu besuch war und Adrian gingen wir ins Kino. Wir schauten einen sehr lustigen Film, in dem es darum ging, dass ein Hundertjähriger aus dem Altersheim verschwindet und dann Abenteuer erlebt.
Als der Film zuende war, erschrak Adrian sehr: Dort, wo er sein Fahrrad angeschlossen hatte, stand kein Fahrrad mehr. Nichts. Er war zwar sehr traurig darüber, blieb aber dennoch gefasst. Ein Royal Ranger ist tapfer, das ist eine unserer blauen Zacken. Also liefen wir zur Polizei und meldeten den Diebstahl. Seltsamerweise war Adrian kein bisschen wütend. Er betete sogar für den Dieb, dass ihm das Fahrrad zum Segen wird. Das hätte ich nie erwartet.
Mit der Straßenbahn fuhren wir nun nach Hause.

Montag, 21. April 2014

Rückfahrt nach Dresden

Unser Besuch bei Monas Eltern neigte sich langsam dem Ende zu undheute würde es also wieder zurück nach Dresden gehen. In den letzten Tagen haben wir zwar schon sehr viel erlebt, doch es gab noch einiges mehr. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Hamburg. Dort gibt es viele berühmte Orte, an die wir nun geführt wurden. Zuerst liefen wir am Fischmarkt entlang und stiegen auf ein großes Gebäude am Hafen. Von dort aus konnten wir ziemlich viel sehen. Anschließend fuhren wir zu einer großen Kirche, die fast so berühmt ist wie die Dresdner Frauenkirche: Der Hamburger Michel. Auch hier stiegen wir nach ganz oben auf die Aussichtsplattform auf dem Glockenturm. Zwar hätten wir auch den Aufzug benutzen können, doch Adrian wollte lieber die Treppen benutzen und Mona und ihre Mutter wollten ihm da in nichts nachstehen. 459 Stufen ging es hinauf, bis sich ein atemberaubender Blick über Hamburg eröffnete. Den Rückweg traten wir dann doch mit dem Aufzug an. Da bis zur Abfahrt der Mitfahrgelegenheit nach Dresden noch etwas Zeit war, schlenderten Mona, ihre Eltern, Adrian und ich noch ein wenig durch Hamburg. Wir sahen die Elb-Philarmonie, den Hafen und bekamen sogar ein Eis.
Vor der Abfahrt legten wir noch eine Pause bei McDonalds ein und waren kurz darauf schon auf der Autobahn nach Dresden. Adrian fehlte nur noch ein Aufnäher auf seiner zweiten Kluft und so nutzte er die Zeit, diesen anzunähen. Die Fahrt verlief ereignislos, sodass wir 20 Uhr zu Hause eintrafen. Mona und eine ihrer Freundinnen kamen anschließend noch vorbei, um mit uns Drachenzähmen leicht gemacht zu gucken.

Sonntag, 20. April 2014

Ostersonntag in Hamburg

Heute ist Ostersonntag! Adrian erklärte mir, was wir eigentlich zu Ostern überhaupt feiern. Manche Menschen wissen das gar nicht! Adrian las mir einen Text aus der Bibel vor. Da stand, dass Jesus am Kreuz gestorben ist und sein toter Körper in ein Grab gelegt wurde. Nach drei Tagen ist er wieder auferstanden, war also nicht mehr tot. Diese Auferstehung feiern wir zu Ostern.
Bevor Mona, Adrian und ich nach Hamburg in die "Arche" (Das ist eine Gemeinde) fuhren, hängten wir noch die Geschenke auf.
Angekommen in der Arche wurden wir von einigen Freunden und Bekannten von Mona begrüßt. Für uns waren sogar schon Plätze reserviert. In dieser Gemeinde gibt es auch einen RoyalRanger-Stamm und Adrian begrüßte auch gleich den Stammleiter der 42er.
Schließlich begann der Gottesdienst. Es gab Lobpreis, eine Predigt und 10 Leute, die sich haben taufen lassen. Bei der Taufe werden die Täuflinge einmal im Wasser untergetaucht. Das bedeutet dann, dass die Sünden abgewaschen sind und man wie Jesus gestorben und dann auferstanden ist. Danach gehört man also voll und ganz zu Jesus.
Nach dem Gottesdienst gab es noch sehr viel Kuchen. Adrian unterhielt sich auch noch mit dem Stammleiter der 42er. Die sind auf dem Bundescamp gar nicht so weit von uns weg.
Als nächstes fuhren wir zum Hamburger Stadtpark, der echt riesig ist! Dort wurde gegrillt und sich unterhalten.Wir waren direkt neben einem Spielplatz mit einer Seilbahn und einer Riesenschaukel. Das habe ich natürlich ausprobiert und es hat echt Spaß gemacht. Trotzdem finde ich es viel cooler, wenn man selbst sowas baut.
Am späteren Nachmittag fuhren wir zu Monas Oma, weil wir zum Kaffeetrinken eingeladen waren. Es war noch mehr Verwandschaft dort. Jetzt fiel Adrian ein verpasster Anruf seiner Eltern auf. Er nahm sein Handy und ging um die Hausecke, um zurückzurufen. Ich kam natürlich mit, vielleicht habe ich die Chance, Lisa zu sprechen. Komischerweise ging niemand ans Telefon. Stattdessen kam uns noch jemand hinterher, es war ein kleiner schwarzer Hund mit ganz weichem Fell. Ich mochte ihn sofort und spielte dann noch die ganze Zeit fange mit ihm.
Abends kehrten wir wieder zurück zu Monas Eltern. Wir suchten noch die Koordinaten von zwei Geocaches heraus. Als es schon dunkel wurde, machten wir uns auf den Weg: Mona, Adrian und ich und die beiden Hunde Marley und Ghost. Mit den hellen Taschen- und Kopflampen war es kein Problem, die beiden Geocaches zu finden.
Nachdem die Gassirunde beendet war, packte Adrian schonmal seinen Rucksack ein, denn morgen werden wir zurück nach Dresden fahren.

Samstag, 19. April 2014

Auf der Insel Rømø (gesprochen "Rhöm")


Genau wie Adrian war ich noch nie in Dänemark. Genau genommen war ich noch nie im Ausland, denn der Sprung über die Tschechische Grenze beim Leiterhajk zählt eigentlich nicht. Daher war ich sehr aufgeregt, als ich erfuhr, dass es heute nach Dänemark geht. Nach dem Frühstück setzten wir uns zu sechst ins Auto: Mona, ihre Mutter, Adrian, Marley, Ghost und ich. Das Ziel war die Insel Rømø.

Gesprochen klingt es wie "Rhöm". Die Fahrt sollte drei Stunden dauern. Ich blickte den größten Teil der Zeit aus dem Fenster. Dabei fiel mir auf, dass Dänemark sogar noch viel, viel flacher ist als alles, was ich bisher gesehen habe. Fast nirgends ein Berg.

Das sind Einsiedlerkrebse
Schließlich erreichten wir die Insel --- und fuhren mit dem Auto auf den Strand! Das ist hier tatsächlich so üblich. Der Sand ist sehr, sehr hart und die Autos können Kilometerweit fahren. Wir hielten an einer Stelle etwa 1,5Km in nördlicher Richtung. Dort liefen wir zum Wasser und wanderten zu sechst am Strand entlang. Wir durchquerten dabei auch einige Priele, das sind Wasserläufe in denen das Meerwasser aus dem Watt zurück ins Meer fließt.

Die Muscheln waren ziemlich groß
Auf der Wanderung fanden wir einige interessante Muscheln und sogar zwei Einsiedlerkrebse. Diese Krebse leben in Muschelgehäusen. Das sieht echt lustig aus. Später besuchten wir noch die Strandpromenade mit zahlreichen Läden. Hier gab es ein großes Eis für uns und außerdem kauften wir in einem Laden eine Postkarte und eine Briefmarke, sodass wir an Adrians Family und Lisa ein paar liebe Grüße schicken konnten. Mona, Adrian und ich machten uns auch noch auf die Suche nach einem Geocache, aber leider fanden wir ihn diesmal nicht.

Die Torfkohte
Jetzt fuhren wir zurück nach Kaltenkirchen. Nach unserer Rückkehr wartete schon der nächste Programmpunkt auf uns: Wir gucken uns den Pfadfinderwald der Henstedter REGP'ler an. Die haben komischerweise grüne Kluften, aber was solls... Adrian zog seine neue Kluft an und schon waren Mona, Adrian, Marley, Ghost und ich wieder unterwegs. Wir holten noch zwei andere Pfadfinderinnen ab und erreichten den Wald. Hier gab es einiges zu sehen. Um eine Feuerstelle waren Sitzbänke aus Baumstämmen gebaut und auch eine Torfkohte stand hier. Das ist wie eine Kohte, nur dass sie komplett aus Holz aufgebaut- und mit Erde bedeckt ist.

Als wir genug gesehen hatten, gingen wir wieder zum Parkplatz und fuhren nach Henstedt, wo eine der beiden anderen Pfadfinderinnen wohnte. Ihre Eltern und ihr Bruder saßen um ein Feuer herum und auch wir machten es uns bequem. Unterwegs hatten wir noch in einem Supermarkt Brötchen und Würstchen eingekauft, die wir nun verteilten. Es wurde viel erzählt, gesungen und gelacht.

Eben sind wir zurück gekommen. Es ist schon sehr spät. Da morgen Ostern ist, sind Adrian und Mona gerade damit beschäftigt, die Ostergeschenke für Monas Eltern mit Süßigkeiten zu füllen.

Freitag, 18. April 2014

Ab in den Norden

Sehr gut versteckt
Das Wetter war heute echt nicht gut. Grau und Nieselregen. Gut genug für eine lange Autofahrt. 9 Uhr trafen Mona, Adrian und ich uns am Dresdner Hauptbahnhof, weil von dort unsere Mitfahrgelegenheit starten wollte. Auf den etwa sechs folgenden Stunden im Auto benähte Adrian seine neue Zweit-Kluft mit den Aufnähern. Dadurch, dass wir oft nur sehr langsam voran kamen, fehlte nur noch der Aufnäher vom letzten Sommercamp, als wir Hamburg erreichten. Hier regnete es deutlich stärker als in Dresden. Während wir im Hamburger Hauptbahnhof warteten, aßen wir Franzbrötchen und kauften Blumen. Dann wurden wir abgeholt und fuhren zu Monas Eltern.
Das hat echt schön geglitzert :•)
Ich freundete mich sofort mit den beiden Hunden Marley und Ghost an. Als wir dann abends noch eine Runde liefen, suchten noch nach Geocaches. Wir fanden tatsächlich alle sechs, die wir uns vorgenommen hatten. Nachdem wir zurückkehrten, gab es zum Abendbrot Spargel mit Hähnchenfleisch und Kartoffeln. Lecker. Adrian hat hier eine riesige Luftmatratze! Die ist sehr bequem und ich passe auch noch mit drauf.


Donnerstag, 17. April 2014

Computer spielen

Tatsächlich ging es Adrian heute wieder richtig gut. Nachdem der neue Wecker ihn, mich und vermutlich halb Dresden wach gemacht hatte, hüpfte er von seinem Bett, begrüßte mich und machte sich schließlich auch bald auf den Weg zur Arbeit. Ich hatte heute nichts besonderes vor. Morgen gehts in den Norden, aber ich muss ja nicht viel mitnehmen. Ich vertiefte mich wieder in das Kundschafterhandbuch, bis Adrian zurück war. "Lass uns mal was gaaaaanz anderes machen!", meinte er, "Ich hab schon seit Monaten keine Computerspiele mehr gespielt!". Au ja. Gute Idee. So kam es, dass wir tatsächlich für zwei oder drei Stunden virtuelle Abenteuer erlebten. Dann packte Adrian seine Sachen für das Wochenende und der Tag war auch schon wieder um.

Mittwoch, 16. April 2014

Adrian ist krank?!

Heute bin ich ein wenig in der Dresdner Heide umhergestreift. Ich war ziemlich überrascht, dass Adrian schon da war, als ich nachmittags wieder nach Hause kam. Er sah müder aus als sonst und meinte auch, es wäre das erste mal seit Jahren, dass er sich etwas kränklich fühlt. Oh... Ich wusste gar nicht so richtig, was ich sagen soll. Schließlich räumte ich seinen Sessel frei und sagte ihm, er solle sich hinsetzen. Irgendwie musste er darüber etwas schmunzeln, tat es aber dennoch. Nun bereitete eine leckere Honigmilch zu und reichte sie ihm mit den Worten: "Damit es dir ganz schnell wieder besser geht!". Er freute sich sehr darüber, legte die Beine hoch und ich kuschelte mich in seinen Schoß. Während er ab und zu an der heißen Honigmilch schlürfte, genoss ich ein paar extra-Streicheleinheiten. Dabei merkte ich, dass seine Hände eiskalt waren. Schließlich sagte ich: "Ach übrigens: Hier sind auch noch zwei Päckchen für dich angekommen." Ich brachte sie zu ihm und gab ihm auch sein Rangermesser zum öffnen. Neugierig schaute ich, was wohl in den Päckchen sei. "Ohhhhh... Was ist das denn?", wollte ich wissen. "Das ist ein neuer Wecker", antwortete er, "der lauteste, den es zu kaufen gibt, damit ich auf keinen Fall wieder verschlafe." Wir probierten es aus und ich musste mir die Ohren zuhalten. Ja, der wird selbst Adrian wach machen! "Und was ist in dem anderen drin?", fragte ich. Er nahm das Messer und öffnete das Päckchen. Zum Vorschein kam eine kleine Kiste. Darin: Ein neues Handy. Ich war etwas enttäuscht. "Deins gefällt mir besser.", meinte ich zu ihm. "Was willst du denn damit? Das ist doch total dick und groß und schwer und so weiter." "Ja, es ist wirklich nicht dazu da, cool auszusehen und wie ein Computer zu funktionieren.", antwortete er, "Es hat andere Stärken. Große Stärken! Zum Beispiel hält der Akku über eine Woche. Dann ist es fast unzerstörbar. Man kann es aus 25m höhe auf Beton fallen lassen, mit dem Auto drüberfahren, es in kochendes Wasser werfen oder einfrieren und es wird trotzdem funktionieren. Notfalls kann man es als Kamera, Wecker oder Taschenlampe verwenden, aber ich brauche es nur zum telefonieren, SMS schreiben oder mal zum E-Mails abrufen. Dann habe ich gelesen, dass es extrem guten Empfang hat, selbst dort wo andere Handys schon lange nicht mehr telefonieren können. Das alles sind Eigenschaften, die ich gerade auf Rangeraktionen echt gut gebrauchen kann. Auf den anderen Schnickschnack kann ich verzichten." Hm... Das leuchtet mir ein.

Jetzt machte er sich daran, das Handy einzurichten. Bis alle Kontakte drauf waren, dauerte es ein wenig, aber auch das war bald geschafft. Schließlich klingelte es an der Tür und Mona kam herein. Sie und Adrian wollten noch die Ostergeschenke zuende basteln, das dauerte aber nicht mehr lange. Ich hatte Adrian schon gesagt, dass er unbedingt zeitiger ins Bett gehen muss und achtete da auch drauf. Nachdem Mona wieder gegangen war, ging er auch tatsächlich sehr schnell schlafen. Das tue ich jetzt auch. Gute Nacht!

Dienstag, 15. April 2014

Was ist Mut?

Heute habe ich wieder gelesen. Diesmal fand ich ein Buch, in dem einiges über Mut zu lesen war. Wenn ich ganz genau weis, dass mir nichs passieren kann, habe ich ganz viel Mut, aber sobald ich anfange zu überlegen, was alles schief gehen kann, traue ich mich fast gar nichts mehr. Darüber habe ich lange nachgedacht. Ist es nicht so, dass Gott immer auf uns aufpasst und wir vor nichts und niemandem Angst haben müssen? Das sagt mir Adrian jedenfalls immer.

Irgendwann spät nachts kam er auch wieder zurück. Der Hauskreis war zwar schon lange vorbei, aber er hat auf dem Nachhauseweg dabei geholfen, zwei sich prügelnde Männer, die bereits blutüberströmt waren auseinanderzubringen. Das war mitten auf der Prager Straße. Gemeinsam mit einem anderen Passanten ist es gelungen, noch schlimmeres zu verhindern. Wer weis, ob sonst nicht einer der beiden ins Krankenhaus gemusst hätte oder schlimmer... Adrian ist nichts passiert. An seiner Jacke und den Fahrradhandschuhen klebte zwar etwas Blut von den beiden, aber es hätte ja auch passieren können, dass... Moment... Jetzt verstehe ich ziemlich gut, wie das mit dem Mut ist. Klar: Er braucht keine Angst zu haben, weil ihm nichts passieren kann. Als er mir letztens was aus der Bibel vorgelesen hat, hieß es: Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Natürlich war Gott auch in der Situation dabei und hat auf Adrian aufgepasst.

Montag, 14. April 2014

Knoten und Bünde

Das ist ein Kreuzbund
Auch Adrian muss gestern ziemlich müde gewesen sein, denn als er heute aufwachte, war es schon sehr spät. Seine drei Wecker um 6 Uhr hatte er komplett überhört und so war es bereits nach 10 Uhr, als er erwachte und ihm schlagartig bewusst wurde, dass heute Montag sein musste. In 20 Minuten würde der nächste Zug fahren, also beeilte er sich sehr. Während er sich anzog, schmierte ich ihm schnell noch ein paar Scheiben Brot zum mitnehmen. Er bedankte sich und rannte los. Puh... So viel Aufregung. Immerhin war er ausgeschlafen. Das Wetter draußen war nicht besonders toll, also schnappte ich mir ein Kundschafterhandbuch und las einige Seiten über Knoten und Bünde. Ich fand auch ein Seil. Hm... Was man so Seil nennt, heist richtig eigentlich "Ende". Die Enden vom Seil heißen dafür "Tampen". Ich habe noch viel mehr gelernt und mit zwei Bleistiften einige Bünde geübt. Nach einigen Versuchen hat es auch echt gut geklappt.

Abends kamen Adrian und Mona wieder her. Während Mona etwas leckeres zu Essen kochte, sorgte Adrian dafür, dass das Zimmer etwas aufgeräumt ist. Er schloss auch seinen Laptop wieder an, also guckte ich gleich mal, ob Lisa oder Luchsus online waren. Leider waren beide nicht da, aber ich entdeckte ein Bild von Luchsus, auf dem er stolz seinen neuen Rucksack präsentierte, an dem seine Isomatte befestigt war. Innen drin hatte er wohl sogar seinen Schlafsack! Er darf übernächstes Wochenende mit seinem Papa zum NTT fahren. Zu dem Zeitpunkt sind Adrian und ich gerade auf Kanutour (NKTT). Hmmm... Ich überlege, ob ich Adrian auch Papa nennen soll. Aber mein Papa ist ja eigentlich im Zoo. Ich frag ihn demnächst mal.

Jedenfalls haben Mona und Adrian nach dem Essen an einem Ostergeschenk für Monas Eltern gebastelt. Sieht gar nicht schlecht aus. Sie haben jeweils einen Luftballon aufgeblasen und dann mit Garn umwickelt. Das streichen sie jetzt gerade im Keller mit Leim ein. Wenn das dann getrocknet ist, werden die Luftballons zerstochen und rausgenommen und die Fäden bilden dann einen Kokon, der mit Süßigkeiten gefüllt wird.

Sonntag, 13. April 2014

Spontanausflug in die Sächsische Schweiz

Pünktlich zum Gottesdienst war ich wieder wach. Nach einer Kleinigkeit zum Frühstück gingen Adrian und ich nach unten, damit er rechtzeitig zur Bandprobe da ist. Als der Gottesdienst vorbei war, spielten einige Jungs gemeinsam mit Adrian und einem anderen jungen Mann, den ich letzte Woche schon gesehen hatte Tischtennis, Fußball und später auch Kicker. Ich fand heraus, dass der junge Mann Jeremias heist und viele Jahre ein Royal Ranger war. Er blieb noch sehr lange und als wir schließlich nur noch zu dritt waren, fragte Adrian, was er denn heute noch so geplant hätte. Tja... Genau so viel wie Adrian: Nichts. Die zweite Frage war, ob er die Sächsische Schweiz kennt. Er verneinte. Die dritte Frage war, ob er denn Lust hätte, die Sächsische Schweiz mal kennen zu lernen. Keine zwei Stunden später waren wir bereits zu dritt in Bad Schandau und auf dem Weg zu den Schrammsteinen. Ich kannte die Strecke ja schon vom Leiterhajk, aber es ist immer wieder schön hier. Nach der Schrammsteinaussicht sind wir auf der elbabgewandten Seite abgestiegen. Hier war selbst Adrian noch nicht und wir hatten auch keine Karten dabei. Trotzdem konnten sich beide sehr gut orientieren und wir wanderten noch eine lange Strecke. Wir kamen schließlich wieder in Bad Schandau an. Hier fließt die Kirnitzsch, das ist ein Fluss, der etwa so breit ist wie die Prießnitz. Hier zogen sich Jeremias und Adrian ihre Schuhe aus und gingen mit den Füßen hinein. Ich hatte keine Lust auf nasses Fell, also hüpfte ich nur auf einen Stein und beobachtete die beiden. Ich hatte auch etwas Durst, also trank ich direkt das glasklare Wasser aus dem Fluss. Hmmm... Schmeckt besser als das Leitungswasser zu Hause! Auf dem Weg zur Fähre lud Jeremias Adrian und mich noch auf ein Eis ein. Das war lecker! In der Fähre wurde ich plötzlich sehr müde. Ich hatte ja noch Appetit auf Eis, aber ich sah es an und mir fielen beihnahe die Augen zu. "Du musst noch 15 minuten aufbleiben!", sagte Adrian, "Dann sind wir im Zug und du kannst bis Dresden schlafen." Es wurde gerade dunkel, als wir in den Zug einstiegen. Ich rollte mich auf Adrians Schoß zusammen, schloss die Augen und schlief ein.

Samstag, 12. April 2014

Stammtreff und Hochzeitsfeier

Heute war Stammtreff. Mona und Adrian konnten leider beide nicht dabei sein, also hat mich Liesbeth mitgenommen. Als ich noch mit den Leitern in einer Runde stand, kam Adrian plötzlich doch aus dem Haus. Er trug einen Anzug --- und sein Halstuch! Das sah urkomisch aus, aber irgendwie auch cool. Er blieb noch bis zur Stammrunde. Anschließend gingen wir als Stamm in den Wald, ein Geländespiel machen. Das hat echt Spaß gemacht. Rückzu bin ich dann gleich da geblieben und nicht zurück in die Wohnung von Liesbeth und Mona. Auf dem Hof ist eine Hollywoodschaukel, auf der ich es mir bequem machte. Schließlich kamen Mona und Adrian von der Trauung des Hochzeitspaares zurück. Mona sah richtig chic aus und Adrian hatte inzwischen doch einen richtigen Schlips um den Hals und nicht mehr das Halstuch. Schließlich gingen wir gemeinsam rein. Bis zur Hochzeitsfeier war noch etwas Zeit, also spielten die beiden ein Computerspiel.

Später machten wir uns auf den Weg zur Feier. Dort gab es viel gutes Essen und auch einige lustige Spiele und Sketche. Wir durften sogar ganz nach oben auf den großen Glockenturm der Dreikönigskirche! Es war schon dunkel, als draußen ein Feuertanz aufgeführt wurde. Woooooow! Das sah echt toll aus! Irgendwann wurde ich ziemlich müde. Adrian legte mir sein Jackett auf den Kabelkoffer unter dem Tisch mit der Technik und ich machte es mir bequem und schlief ein. Ich muss so fest geschlafen haben, dass ich nicht gemerkt habe, wie ich nach Hause gekommen bin. Adrian erzählte mir, er habe mich ganz behutsam in das Jackett eingewickelt und zu Hause auf den Sessel gelegt. Das war Nachts um 1:30 Uhr.

Freitag, 11. April 2014

Zu Gast bei Mona

Hallo liebes Tagebuch,

Den Technikkoffer hatte Adrian auch dabei
ich bin noch immer bei Mona. Hier gibt es besonders gutes Essen und ich kann viele neue Dinge sehen. Vor dem Fenster ist eine gaaaaaanz stark befahrene Straße. Da traue ich mich gar nicht in die Nähe, sonst werde ich noch umgefahren. Nachmittags fuhren wir dann zu Adrians Wohnung, wo Mona und ich noch an einem Hochzeitsgeschenk bastelten, während Adrian damit beschäftigt war, für die Hochzeit Technik aufzubauen, also Lautsprecher, Mikrofone und so weiter.
Ganz kurz habe ich Adrian noch gesehen. Ich durfte zum Teenkreis bleiben, aber Adrian ging zum come2gether, einem Lobpreisabend in der Jesus-Gemeinde. Hm... kann mich nicht entscheiden, was besser ist, aber Teenkreis hat mir echt gut gefallen. Es gab auch viel zu Essen. Übernachtet habe ich wieder bei Mona.

Donnerstag, 10. April 2014

Junggesellenabschied

Damit es beim Paintball nicht so viele blaue Flecken gibt
Wieder ein Tag, an dem Adrian fast gar nicht zu Hause ist. Er ist zu einem Junggesellenabschied eingeladen worden. Bisher wusste ich noch gar nicht, was das ist, so ein Junggesellenabschied. Naja... Da treffen sich enge Freunde vom Bräutigam und verbringen den Abend gemeinsam mit Sachen, die er eher nicht mehr machen kann, wenn die Frau dabei ist. Es soll Kicker und Billard gespielt werden und danach gehen sie noch Paintball spielen. Beim Paintball schießt man sich mit Farbkugeln ab. Klingt irgendwie lustig, aber Adrian hat schon seine ganze Snowboardrüstung eingepackt, damit er später nicht mit blauen Flecken übersäht ist. Bin gespannt, was er morgen zu erzählen hat. Ich darf jedenfalls nicht mit. Zum Paintball spielen muss man nämlich mindestens 18 Jahre alt sein.
Das Wetter draußen war windig und ein bisschen nass, deshalb habe ich es mir wieder auf dem Sessel bequem gemacht und angefangen, ein Buch zu lesen. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug.
Abends kam Mona noch vorbei, um an dem Geschenk weiterzubasteln. Als sie fertig war, fragte sie mich, ob ich lust hätte, mit ihr mitzukommen. Dann kann sie meine Kluft weiternähen. "Hmmm... Dann müssen wir Adrian aber einen Zettel schreiben!" Gesagt - getan. In der Fahrradtasche wird man leider ziemlich doll durchgeschüttelt. das ist in Adrians Rucksack besser.

Mittwoch, 9. April 2014

Basteln

Am nächsten Wochenende ist Adrian (mit Mona) auf einer Hochzeit eingeladen. Gestern haben die beiden schon an ihrem Geschenk gebastelt. Heute Nachmittag hörte ich Schritte auf der Treppe und das Geklimper eines Schlüssels. Voller Freude rannte ich zur Tür, doch zu meinem Erstaunen war es nicht Adrian, sondern Mona, die hereinkam. "Nanu? Was machst du denn hier?", wollte ich wissen, als ich bemerkte, dass sie alleine gekommen war. Sie erklärte mir dann, dass die noch weiterarbeiten müsse, damit das Geschenk noch rechtzeitig fertig wird. "Oh, gut! Kann ich was helfen?", fragte ich, aber Mona verneinte. Von Adrians Bett aus schaute ich nun gespannt zu, was sie machte. Das wird denen aber gut gefallen!
Nach einer Weile kehrte auch Adrian von Arbeit zurück. Während Mona weiter bastelte, nähte er nun schon einige Aufnäher auf seine Zweitkluft auf. Etwa 20 Uhr gab es etwas zu Essen. Adrian hatte ein ganzes Brot, einen Block Käse und Kräuterfrischkäse gekauft. In besonders dicken Scheiben schnitt er nun Einige Scheiben von dem Brot ab, bestrich es mit Frischkäse und belegte es anschließend mit dicken Käsescheiben. Lecker! Die beiden bastelten dann noch fast bis Mitternacht an dem Geschenk.

Dienstag, 8. April 2014

Planung Kohtenkiste

Schon seit einigen Tagen geht es darum, wie die neue Kohtenkiste gebaut werden soll. Adrian hat eine der alten Kisten abgemessen und an Michi geschrieben, wie die Platten zu sägen sind. Heute haben wir uns überlegt, wie wir die dann zusammenbauen. Adrian ist der Meinung, dass wir die unbedingt selber zusammenbauen müssen. Michi wird die Einzelteile zusägen und uns vorbei bringen, sodass dann zum Beispiel das Fuchsteam die Teile abschleift und zusammenschraubt und wir oder die Kakadus das dann bemalen und lackieren. Noch in diesem Monat soll die neue Kohte geliefert werden, also brauchen wir die Kiste auch schon bald.

Montag, 7. April 2014

Seilbahn

So ist das Seil richtig straff geworden
Als Adrian heute nach Hause kam, erinnerte ich ihn daran, dass er mir zeigen sollte, wie man ein Seil straff spannen kann. Dazu gingen wir dorthin, wo ich die Schaukel gebaut hatte. Mit dem Seil und einigen Karabinern bauten wir eine Art Flaschenzug und so war es ganz einfach, das Seil wirklich fest zu spannen. Wenn man Zelte abspannen will, müssen die Abspannleinen auch ziemlich straff gespannt werden. Das erledigt man mit speziellen Abspannknoten, die etwa genauso funktionieren.
Jedenfalls freue ich mich nun über die echt coole Seilbahn. Es gibt wohl auch noch andere Möglichkeiten, wie man das Seil straffbekommt, das zeigt mir Adrian aber ein andermal. Während ich nun noch mit der Seilbahn spiele, bereitet Adrian noch einige Sachen fürs Bundescamp vor.

Sonntag, 6. April 2014

Besuch in Leipzig


Hinfahrt nach Leipzig
Heute hatte Adrians Omi in Leipzig Geburtstag. Er und sein Bruder hatten deshalb gestern beschlossen, ihr einen Besuch abzustatten. Da Adrian allerdings im Gottesdienst in der Band mitspielte, wurde es ziemlich knapp mit der Zeit. 11:22 Uhr sollte der Zug abfahren. Vorsorglich hatte Adrian seinem Bruder schon gesagt, er soll etwas eher gehen, damit er die Fahrkarte kaufen kann. Beide hatten auch ihre Rucksäcke schon mit in den Gottesdienst genommen. Klar. In dem von Adrian saß ich drin. 11:12 Uhr war schließlich das letzte Lied gesungen und Adrian beeilte sich nun sehr, mit mir zum Bahnhof zu kommen. Wir schafften es rechtzeitig zum Zug und hatten sogar richtig gute Sitzplätze. Nach etwa 90 Minuten erreichten wir Leipzig. Dort gibt es auch einen Zoo, den wir irgendwann einmal besuchen müssen (Dort gibt es auch einige Artgenossen!).
Auf dem Weg zum Haus von Adrians Omi suchten wir noch einen Geocache, doch leider war der Platz viel zu belebt, sodass wir erfolglos weitergingen. Beim Geocachen darf man sich nämlich nicht beobachten lassen!
Bei Adrians Omi gab es zuerst Mittag und später Kaffeetrinken. Es wurde viel erzählt und bevor wir wieder zurück fuhren, gingen wir noch in einen Park in der Nähe. Man musste dort ständig aufpassen, dass man nicht von Fahrradfahrern umgefahren wurde und auch so war es mir hier deutlich zu voll. Da finde ich es in Dresden schöner.
Macht echt scharfe Bilder!
Auf dem Weg nach Hause spielte ich ein wenig mit der Kamera. In dem Paket, was Adrian gestern abgeholt hatte, war nämlich ein neues Objektiv, also das, was vorne auf der Kamera drauf ist.
Der Plan für den Abend war, dass Adrian und sein Bruder noch mit Mona ins Kino gehen wollten. Für den Film gibt es leider eine Altersbeschränkung (man muss mindestens 12 Jahre alt sein), sodass ich nicht mitkommen durfte. Außerdem ist es ziemlich teuer. Naja... Ich durfte mir dafür den Film "Die Eiskönigin" angucken. Der ist echt lustig!

Samstag, 5. April 2014

Schaukel und NKTT-Anmeldung

Meine Schaukel
Als ich heute aufwachte, überlegte ich eine Weile... Da war doch was... Ach genau! Ich wollte Adrian meine Schaukel zeigen! Es war gerade hell draußen, also sprang ich auf Adrians Bett, um ihn zu wecken. Erst, als ich ihn am Ohr zog, wachte er auf.  "Autsch! Hey, guten Morgen Flocke", begrüßte er mich. Nun erzählte er mir, dass ich schon geschlafen hatte als er gestern Abend nach Hause kam. Ich bin auch nicht aufgewacht, als er mit Mona und Karl noch den Film "Die Eiskönigin" geschaut hatte. Zuerst startete er nun seinen Laptop um zu gucken, wann die Hochzeit heute anfangen würde, auf der er Technik machen sollte. "Aaaaach! 13:30 Uhr erst! Dann kann ich dir ja vorher noch meine Schaukel zeigen!", rief ich vergnügt. "Wow, du hast echt ne Schaukel gebaut?", fragte er mich. "Ja, und sie ist echt toll geworden. Da hab ich gestern bestimmt zwei Stunden lang draufgesessen und geschaukelt.", antwortete ich. Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg. Für Adrian war die Schaukel zwar etwas zu klein, wir spielten aber ein anderes cooles Spiel, bei dem ich von der Schaukel sprang und er mich fangen musste. Das war richtig cool!
Schließlich meinte Adrian zu mir: "Du, Flocke, ich muss zurück, auf der Post liegt noch ein Paket für mich, das muss ich noch abholen, bevor die Hochzeit anfängt." "Okay... Darf ich mitkommen?", fragte ich. Leider ging das diesmal nicht. Adrian wollte auch noch zur Sparkasse und einkaufen, also würde im Rucksack bestimmt kein Platz mehr sein. "Wir treffen uns dann nachher wieder zu Hause, du kannst gerne noch weiterschaukeln", sagte er zum Abschied.
Nach zehn Minuten wurde mir dann tatsächlich etwas langweilig. Meinen Absprungweitenrekord schaffte ich nicht mehr zu übertreffen und auffangen konnte mich jetzt auch niemand mehr. Ich beschloss, die Schaukel abzubauen und nach Hause zu gehen. Adrian muss mir unbedingt zeigen, wie ich Seile besonders straff ziehen kann, damit ich doch noch eine Seilbahn bauen kann. Nun machte ich es mir wieder auf dem Sessel bequem und aß eine Banane.
Anfang Mai fahren wir Kanu!
Wenig später war auch Adrian wieder da, sein Rucksack gefüllt mit herrlichen Sachen. In einer Hand hielt er einen Brief, auf dem das RoyalRanger-Emblem zu erkennen war. "Was ist das denn?", wollte ich wissen. "Mach doch mal auf, dann wissen wir's.", meinte er und hielt mir den Brief hin. Während er den Einkauf im Kühlschrank verstaute, öffnete ich den Brief. Es war die Teilnahmebestätigung für das NKTT! "Juhuuu! Das wird super cool!", freute ich mich. Adrian Sagte: "Jetzt muss ich aber nach unten in den Gemeindesaal. Wenn du möchtest, kannst du auch mitkommen." Natürlich kam ich mit. Einige Gäste waren schon da und die Band hatte auch schon geprobt. Adrian musste sich nur um die Songtexte kümmern und diese mit dem Beamer an die Wand werfen. Die Hochzeit war wirklich schön. Das war das erste Mal, dass ich so etwas miterlebte. Im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen, aber Adrian und ich waren uns einig, dass wir Appetit auf Döner hatten. So kauften wir uns also einen großen Döner und zogen uns in Adrians Wohnung zurück, um zu essen.
Wir sahen, dass Lisa online war und riefen sie an. Ich freute mich sehr, sie zu sehen und wir erzählten uns gegenseitig unsere Erlebnisse. Wenn sie mal wieder her kommt, baue ich die Schaukel nochmal und dann wollen wir doch mal sehen, ob sie weiter springen kann, als ich. Sie ist sich da ganz sicher, weil sie zu Hause eine Schaukel hat, auf der sie jeden Tag üben kann. Hmmmm...

Freitag, 4. April 2014

Die selbstgebaute Schaukel

Das war wohl nix :•(
Heute schlief ich besonders lange. Adrian war auf Arbeit und würde heute wieder erst spät nach Hause kommen, da er noch zur Mitarbeiterbesprechung ging. Am liebsten hätte ich mit Lisa geskyped, aber leider nimmt Adrian seinen Laptop immer mit. Das Wetter draußen war toll, also nahm ich mir Seile, Karabinerhaken und eine Rolle mit  in den Wald, um mir eine Seilbahn zu bauen. Ich fand zwei Bäume, die ich mit dem Seil verbinden konnte und machte mich an die Arbeit. Eine Schleife hier, eine Schleife da, fertig. Naja... Irgendwie war das noch keine Seilbahn. Das Seil hing durch und war auch noch nicht weit genug oben, also löste ich die Schleifen und probierte es erneut. Wieder war das Seil nicht straff, obwohl ich mit aller Kraft daran gezogen hatte, eine Schleife ging sogar von ganz alleine wieder auf. Wie bekomme ich das jetzt straff? Mir fiel keine Lösung ein, also beschloss ich, stattdessen eine Schaukel zu bauen. Das war einfacher. Ich kletterte auf einen Ast, band das Seil dort an und setzte mich dann hinein. Huuuiiii! Das macht Spaß! Das muss ich unbedingt Adrian zeigen, der wird Augen machen!

Donnerstag, 3. April 2014

Nachts durch die Heide

Salat und Fettbemmen
Die letzten beiden Tage habe ich nicht viel unternommen. Nach der Entführung habe ich mich kaum noch aus der Wohnung getraut. Heute durfte ich aber wieder mit Adrian mitkommen. Er hatte seine Kluft und sein Halstuch dabei und als der Arbeitstag schließlich geschafft war, zog er sich um und wir machten uns auf den Weg nach Langebrück. Von dort aus wurden wir nach Radeberg mitgenommen, wo ein Planungstreffen für ein Mini-Camp stattfand, auf dem wir im Juni teilnehmen werden. Bevor wir anfingen, wurde noch gebetet und es gab "Fettbemmen" und Salat. Die Planung war in vollem Gange und ich fand es sehr interessant. Plötzlich entdeckte ich eine Packung Schokokekse. "Ooooohhhh... Darf ich einen?", fragte ich. "Natürlich darfst du.", bekam ich zur Antwort. Ob die wohl auch mit Gurke schmecken? Hm. Ich probierte es aus. Tatsächlich war das ziemlich lecker.
Gurken-Schokokeks
Nach zwei oder drei Stunden war das Planungstreffen vorbei und wir verabschiedeten uns. Nun fuhren wir wieder zurück nach Langebrück, wo Adrians Fahrrad stand. Dort unterhielten wir uns noch eine Weile mit der Frau, die uns gefahren hatte. Adrian wollte durch die Dresdner Heide zurück nach Hause fahren. Ich gab zu bedenken, dass es stockfinster war. "Ach... Ich habe doch eine helle Fahrradlampe, das schaffen wir schon.", entgegnete er. Schließlich machten wir uns auf den Weg. Nach wenigen Metern hielten wir wieder an. Irgendwie machte das Fahrrad seltsame Geräusche. In kurzen, regelmäßigen Abständen hörten wir ein Zischen. Hm... Adrian stieg ab und untersuchte das Fahrrad. Oh nein. Im Hinterreifen steckte eine Reiszwecke! Wir schoben das Fahrrad zurück zu dem Haus, in dem die Frau verschwunden war, klingelten und nutzten nun den beleuchteten Hausflur, um den Schlauch zu flicken. Zum Glück hat Adrian immer Flickzeug und eine Luftpumpe dabei, sonst müssten wir mit der Bahn fahren und in Dresden das Fahrrad noch zwei Kilometer tragen oder schieben. Nach einigen Minuten war es geschafft. Der Schlauch war geflickt und wir konnten uns wieder in Bewegung setzen.
Jetzt ging das Abenteuer los! Mit dem Handy als Navigationsgerät in der einen- und dem Lenker in der anderen Hand fuhren wir nun im dunklen Wald auf unbekannten Pfaden nach Hause. Teilweise war die Strecke wirklich schwierig. Da ging es Wege auf Bergen runter, teilweise mit tiefen sandigen Stellen, großen Wurzeln, Ästen, Geröll und tieferen Löchern. An einer Stelle war der Weg so schwer, dass ich Adrian bat, lieber abzusteigen und zu schieben. Davon wollte er aber nichts wissen. Immerhin steckte er sein Handy ein und hatte dadurch beide Hände am Lenker. Ich verkroch mich im Rucksack und hielt mir die Augen zu. Als ich merkte, dass die Fahrt ruhiger wurde, guckte ich wieder aus dem Rucksack. Wir waren nun auf einem breiteren Weg, der mir bekannt vorkam. Hier sind wir schon manchmal langgekommen, wenn wir von Klotzsche nach Hause gefahren sind. Das Handy war nun endgültig in der Tasche verschwunden. Hier kennen wir uns schließlich aus. Das war auch deutlich an der Geschwindigkeit zu merken, mit der wir jetzt auf unser Ziel zurasten. Der Wind pfiff mir um die Ohren und ich jubelte laut.