Samstag, 22. März 2014

Stammtreff

Hallo liebes Tagebuch,

heute sind Adrian und ich wieder früh aufgestanden. Wir frühstückten etwas Müsli und liefen nach unten, um den Stammtreff vorzubereiten. Der Plan war, überm Feuer zu kochen und damit anzufangen, die Kostüme zu basteln.
Wir holten zuerst eine lange Holzstange, die wir als Fahnenmast aufstellten. Um Feuer zu machen, brauchen wir auch Holz, was zuerst gehackt werden muss. So legten wir schon eine Axt und Handschuhe bereit. Das Feuerholz, den Hackklotz, das Dreibein, die Feuerschale und was sonst noch gebraucht wurde, holten wir aber noch nicht, damit auch später noch genug zu tun war.
Überraschenderweise war das Wetter richtig gut, obwohl gestern noch regen angesagt wurde.
Nach und nach kamen dann auch schon unsere Ranger. Nur... Es kamen auch viele, viele andere Leute. Heute war nämlich in unserer Gemeinde noch eine andere Veranstaltung, nämlich die Regionalkonferenz, zu der Pastoren aus ganz Sachsen zusammentrafen. Leider stellten sehr viele dieser Leute ihre Autos auf dem Gemeindegrundstück ab, sodass Adrian und die anderen Leiter ab und zu den Pastoren ander Parkplätze zuweisen mussten, damit wir überhaupt genug Platz für unsere Stammrunde hatten. Schließlich konnten wir beginnen. Adrian begrüßte alle Ranger und betete für den Stammtreff. Nun wurde von zwei Jungs aus unserem Team die Flagge gehisst. Außerdem erklärte Adrian den Tagesablauf und gratuliertde den Geburtstagskindern. Besonders freuten wir uns außerdem über zwei Gäste in unserem Schneeleopardenteam. Nach der Teammeldung starteten wir mit einem Spiel. Philip erklärte eine besonders schwere Variante von Steh-Geh. Wer abgeschlagen wurde und stand, musste sich breitbeinig hinstellen und darauf warten, dass jemand anderes durch den Beinen durchkroch. Dann musste er kurz das Spielfeld verlassen, um fünf Liegestütze oder Kniebeuge zu machen. Erst dann durfte er wieder mitspielen. Friedrich und Adrian waren zuerst die Fänger, konnten zu zweit aber längst nicht schnell genug alle Ranger abschlagen. Also kam noch ein Fänger dazu. Irgendwann schafften sie es schließlich. Es gab noch einen zweiten durchgang, bei dem aber keine Leiter Fänger waren. Da es aber nun zu lange dauerte, wurde das Spiel abgebrochen und wir trafen uns wieder an der Flagge. Hier wurden wir anschließend in unseren Teams zu den
Schon fast fertig!
verschiedenen Aufgaben geschickt. Die Füchse machten Feuer und bereiteten die Kochstelle vor, wir bastelten an unserem Teambanner weiter und die Kakadus kümmerten sich um das Essen. Jedem, der zum Bundescamp angemeldet ist, wurde schließlich auch ein grober Kostümzuschnitt angefertigt. Diese Kostümzuschnitte werden wir dann in unseren Teamtreffs noch zu fertigen Kostümen zusammennähen. Als unser Teambanner schließlich so gut wie fertig war, liefen wir als Team zur Prießnitz, um dort einige Steine wegzuräumen, die bereits am Rand lagen. Die Jungs waren sehr eifrig bei der Sache und so hatten wir schon bald einen ziemlich ansehnlichen Steinhaufen weggeräumt, als uns die anderen Teams zum Essen riefen. Es gab Nudeln mit Tomatensoße und Käse. Es schmeckte ziemlich lecker.
Nachdem wir fertig gegessen hatten, hatte Adrian eine Geschichte vorbereitet: Zum Bundescamp sind wir ja die Adligen. Was das bedeutet, wusste ich bis dahin noch gar nicht so genau, aber gemeinsam trugen wir einige Dinge zusammen. Die Adligen sind also reiche Leute. Sie haben Macht, wissen sehr viel und essen nur die besten Speisen. Jedenfalls begann so die Geschichte. Wir sind alle adlig und leben im alten Jerusalem, als plötzlich König Nebukadnezar aus Babylon angreift und unsere Stadt erobert. Wir alle werden gefangen und nach Babylon gebracht, wo man uns einsperrte. Dann wurden einige von uns ausgewählt, um am Hof des Königs ausgebildet zu werden. Das alles ist nach einer wahren Geschichte erzählt. Die kann man sogar in der Bibel nachlesen.
Der Stammtreff war jetzt schon fast zuende. Nur noch aufräumen und dann die Stammrunde. In der Stammrunde führten die Kakadus ihren Teamsong vor. Den fand ich richtig cool. Ich glaube, jetzt habe ich einen Ohrwurm. (Ka-Ka-Ka-Kaaa-Duuu-Du-Du!!!)
Es war noch ein bisschen Zeit, also spielten wir noch eine Runde Steh-Geh. Ich habe es tatsächlich geschafft, dass ich kein einziges mal abgeschlagen wurde! Das war echt cool. Um uns zu verabschieden, stellten wir uns in einer Reihe auf. Dann ging die ganze Reihe aneinander vorbei, sodass jeder jeden abklatschte. Ich glaub, das machen wir ab jetzt immer so.

Einige Ranger gingen noch nicht sofort nach Hause. Adrian wurde wieder von einem aus dem Fuchs-Team am Kicker herausgefordert. Danach war noch ein Ranger aus unserem Team da, der gerne nochmal durch den Prießnitztunnel laufen wollte. Auch das haben wir noch gemacht. Als dann schließlich alle weg waren, fing es an zu regnen. Wie schön, dass wir noch gutes Wetter genießen konnten!

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