Donnerstag, 15. Mai 2014

Sooooo viel Post!

Heute bin ich gleich morgens aus dem Haus gelaufen um das schöne Wetter für eine Wanderung durch den Prießnitzgrund zu nutzen. Als ich wieder nach Hause kam traute ich meinen Augen kaum. Waren das alles Pakete für Adrian, die sich da vor seiner Wohnungstür türmten? Ich sah nach. Tatsächlich. Auf jedem der Pakete stand sein Name. Zwei der Pakete fand ich besonders interessant, denn auf ihnen war ein Ranger-Emblem zu sehen. Was da wohl alles drin sein mochte? Heute war Donnerstag, aber Adrian hatte sein Sportzeug nicht mitgenommen, würde also nicht zuuuu spät kommen. Ich griff das Kundschafterhandbuch und setzte mich ganz oben auf den Paketstapel. Während ich las, lauschte ich immer wieder ins Treppenhaus. Schließlich hörte ich Stimmen. Es waren aber Kinderstimmen, also dauert es noch ein wenig, bis ich endlich in die Pakete reingucken darf. Inzwischen hatte ich bestimmt 10 Seiten gelesen, als ich hörte, wie die Haustür geöffnet wurde. Ich sprang von dem Paketstapel und schaute durch das Geländer nach unten. Tatsächlich, da war er! Gerade hatte er sein Fahrrad abgestellt und wurde von drei Jungs umringt, die ihn allerlei Sachen zu dem neuen Fahrrad fragten. Er ging dann mit den dreien nach unten, wo deren Eltern irgendwas vorbereiteten. Ich war etwas verärgert. Er soll endlich die Pakete öffnen! Schließlich kam er wieder hoch. Ich saß auf den Paketen und tat so, als ob ich ihn und die drei Jungs nicht bemerken würde. "Hey Flocke", hörte ich ihn freudig rufen, "was hast du denn da für nen Haufen Pakete für mich?". Er lachte. "Jaaaaaaa", antwortete ich, "Hättest du dir noch mehr Zeit gelassen, hätte ich die alle alleine aufgemacht!" "Na dann woll'n wir doch mal sehen. Hilfst du mir, das alles reinzutragen?" Die drei jungs, Adrian und ich nahmen die Pakete und trugen sie in unsere Wohnung. Manche Pakete waren ganz leicht, andere deutlich schwerer. Ich wollte erst das allergrößte Paket nehmen, bekam es aber gar nicht hoch. Schließlich half mir einer der Jungs und wir trugen es zu zweit nach drinnen. Währenddessen erklärte mir Adrian, weshalb es noch ein wenig länger gedauert hat als sonst: Er hat die Bundescamp-Anmeldung zu Jeremias gebracht und sie gleich ausgefüllt wieder mitgenommen. Okay, das ist ein sehr guter Grund.
Zuerst öffnete er einen von zwei großen Briefumschlägen. Da waren ganz viele bunte Zettel und kleinere Briefumschläge drin. Irgendwas mit Wahlen. Jetzt war das leichteste Paket dran. Hier kam ein Aktenordner zum Vorschein. "Dass ist von meiner neuen Versicherung", erklärte Adrian. Das kleinere, aber ziemlich schwere Paket enthielt die neuen Horizont-Hefte. Ich wollte gleich eins nehmen, aber Adrian meinte, dafür haben wir auch später noch Zeit. "Jetzt das gaaaaaanz große mit dem Rangeremblem drauf!", rief ich. Mit seinem Rangermesser schnitt er nun das Klebeband auf. Ich sprang auf sein Cajon um besser gucken zu können. "Wooooooooow! Das ist ja ein cooler Hut!", rief ich, als ich den großen, braunen Hut aus Wollfilz sah. "Darf ich den gleich mal aufsetzen?" "Nun warte mal noch einen Moment. Erstmal muss ich feststellen, ob er mir überhaupt passt, danach darfst du gerne.", antwortete er. Er passte wie angegossen. Mir war der Hut leider viel zu groß, sodass ich kaum sehen konnte, was Adrian nun noch alles aus der Kiste holte. Ich gab den Hut zurück und sah nun ein großes Rangermesser, ein Leiterhandbuch und einige Bronzelilien-Aufnäher. Adrian suchte noch etwas. "Fehlt da noch was?", fragte ich. "Ja... Hier müsste eigentlich noch eine Ranger-Gürtelschnalle drin sein." Jetzt nahm Adrian den Lieferschein und bemerkte enttäuscht: "Och schade, die haben sie wohl vergessen." Ein kleines Paket wurde nun als nächstes ausgepackt. "Hier ist nämlich der Gürtel, an den die Schnalle ran soll!", sagte Adrian und zeigte mir einen breiten Ledergürtel. Ich schaute mich um. Die Jungs waren schon weg. "Wo sind die denn hin?" Adrian antwortete: "Die sind vorhin gegangen, als du gerade die Horizont-Hefte bestaunt hast." Zwei Pakete waren noch übrig. Eins war ziemlich groß. "Das heben wir uns bis zum Schluss auf, erstmal das hier.", meinte Adrian. Zum Vorschein kam ein dickes Buck mit dem Titel "Black Out - Morgen ist es zu spät". Adrian erklärte, sein Chef habe ihm dieses Buch empfohlen und er wolle es gerne lesen. Jetzt noch das letzte, große Pake: Hier waren zwei Sachen drin. Eins war ein grüner Beutel. "Was ist das denn?", fragte ich. "Erinnerst du dich noch an das NKTT?", fragte er zurück. Ich bejahte. Adrian erklärte: "Wir haben unter einer grünen Zeltplane geschlafen. Genau die gleiche habe ich mir jetzt auch zugelegt, denn in einer Woche fahren wir ja schon aufs NTT, da brauchen wir die ganz bestimmt. Dann erinnerst du dich sicher auch noch, wie wir immer gekocht haben, stimmts?" Ich nickte. "Und hier haben wir einen Trangia. Schön beschichtet, damit nix anbrennt." Wooow. Das war ganz schön cool. "Jetzt sind wir komplett ausgerüstet?", wollte ich wissen. "Naja, die Gürtelschnalle und eine Juja fehlt mir noch", entgegntete Adrian, "Aber das wirst du schon bald sehen."
Die Fahrt zum NTT hatte Adrian inzwischen auch geklärt und so verbrachten wir den Rest des Tages damit, den Rucksack fürs NTT einzupacken. Gerade als wir fast schlafen gehen wollten, kam eine E-Mail, in der ein Link zu Fotos vom NKTT enthalten war. Die konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, also guckten wir uns auch die noch an.
Jetzt ist es aber spät. Gute Nacht!

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