Die Rückfahrt nach Dresden sollte in zwei Etappen stattfinden. Heute fuhren wir nach Nürnberg, wo wir bei Ralf, dem Stammleiter vom Rangerstamm Nürnberg 3, übernachten würden. In seinem VW T2 fuhren wir also richtung Nürnberg, hielten noch an einer Tankstelle zum Eis essen und Adrian schlief gleich danach ein. Ich habe mir unterwegs nichts entgehen lassen. Auf der Autobahn habe ich erst gelbe Autos gezählt, aber bei hundert aufgehört und mit grünen weitergemacht. Bei Ralf wurden wir sehr stürmisch von seiner kleinen Tochter begrüßt, die sich total darüber freute, dass wir alle da waren. Zum Abendessen freuten wir uns über Spätzle mit echten "Nürnbergern", das sind diese kleinen Würstchen. Ich bekam ganz große Augen, als vor mir ein riesengroßer Teller hingestellt wurde - Das alles soll ich essen?! Da würde ich doch platzen! Adrian hatte sogar eine noch größere Portion und wir waren beide sehr satt. Nach dem Essen berichteten wir vom Baumkletterworkshop und von unserem Stamm.
Ralf zeigte uns schließlich, wo wir übernachten würden. In seinem Haus ist die Spitze vom Dachboden ausgebaut, sodass man oben eine total gemütliche Höhle hat. Ich sprang mit einem großen Satz auf die große Matratze, zwinkerte Adrian zu und fragte grinsend, wo er denn dann heute Nacht schlafen würde. Für diesen Scherz wurde ich erstmal gründlich durchgekitzelt und quietschte vor Vergnügen. "Mach es dir schonmal bequem, ich gebe Ralf noch meine Fotos.", sagte er mir und machte sich wieder auf den Weg nach unten. Während er weg war, hatte ich jede Menge Zeit, mir aus der Matratze, der Decke und dem Kopfkissen eine Schneeleopardenhöhle zu bauen.
Irgendwann kam Adrian auch wieder nach oben und bestaunte mein Werk. "Tadaaaa!", begrüßte ich ihn. "Wow, das ist dir ja gut gelungen.", lobte er mich. Gemeinsam vergrößerten wir die Höhle, sodass wir zu zweit Platz hatten und glücklich und zufrieden einschliefen.
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